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1. Lehrbuch der Geschichte zum Gebrauche bey Vorlesungen auf höheren Unterrichtsanstalten - S. 334

1816 - Breslau : Holäufer
334 Geschichte des Mittelalters. erweiterte [best 1404 — 1484 3 beträchtlich ihr Gebiet auf dem festen Lande und erwarb [i486] fc^pern; durch die Türken wurde ihr Negroponte und Adamen [1479] und Marea [1500] entrissen; aber am verderblichsten wirkte für ihren, durch Vertràqe mir Sv'en und Aegypten [1342] gesicherten levannschen Handei der von V. de Gamà [1498] entdeckte Seeweg nach Ostindien. 87) In Spanien wurden die beiden Königreiche Ca» stil-en, dessen Geschichte eine lange Reihe von Unruhen und Gewaltthangketten ist, und Aragon, das unter Peter Iv [1336 — 1387], dem Urheber des Justitia - Amtes [1348^, zu großem Ansehen stieg und, nach Ausfterben des barcello- na'fchen Mannsstammes [1410], an den castilischen Fer- dinand! [1412 — 1416] kam, dem f. S. Alphons V [st. 1458] und dessen Br. Johann Ii [ft. 1479] folgten, durch die Herrath [1469^ der caftilischen Erbin Isabelle [1474; ft. 1504} und des aragonschen Thronfolgers Fer- dinand [1479; st. 1516], dem Namen nach vereinigt. Unter dieser, durch Amerika's Entdeckung merkwürdigen Regierung wurde der Adel gedemüthigt, der Klerus abhän- gig, der Bürgerstand benutzt, die Inquisition [1480^ cinge- führt, um unumschränkte Königsmacht zu begründen; das einzige arabische K. Granada, schon lange [s. 1248] caftil. Hoheit anerkennend, wurde [1491] erobert und es entstand ein polir. Vergrößerungssystcm, welches zu steigender Eifer- sucht gegen Frankreich und zur Entwickelung der politischen Verhältnisse im südw. Europa mitwirkte. 88) In Frankreich that unter Philipp Iv, dem beharrlichen Widersacher der päbstlichen Ansprüche auf ober- schiedsrichterliches Ansehn [s. 1295], dessen Name durch ge- richtlichen Mord der Tempelherren [1311] befleckt ist, rasche Fortschritte; sein Geschlecht starb [1328] mit drey Söhnen aus. Die mit Philipp Vi [1328 — 13503 beginnende Dynastie Valors hatte unter furchtbaren inneren Unruhen,

2. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 24

1888 - Breslau : Hirt
24 Babtrien — Bassäno. Baktrien oder Bactriäna (L.) (fj Baxtqiavr{[), Land nordwestlich vom Hindukusch bis zum Oxus, dessen oberes Stromgebiet es noch umfafste. Balakläwa, Ort im Süden der Halbinsel Krim. — 1854, 25. und 26. X. unentschiedener Kampf zwischen Russen einer- und Engländern und Türken anderseits. Ballenstedt, Städtchen im westlichen Teil von Anhalt, südwestlich von Aschersleben. — Hier der Stammsitz (seit 905 Kloster) der Askanier oder Anhaltiner. Baltä, Stadt in Rußland, östlich vom untern Dnjestr. — 1768 von den Russen verbrannt. Baltä Limän, Schlots bei dem gleichnamigen Hafen und Dorf auf der europäischen Seite des Bosporus. — 1849, 1. V. Vertrag zwischen Rußland und der Türkei. Bannockburn (spr. Bannockborn), Dorf in Schottland, westnordwestlich von Edinburgh. — 1314, 24. Vii. Sieg der Schotten unter Robert Bruce über Eduard ü. von England. Bapaume (F.), Festung in Nordfrankreich, nordöstlich von Amiens, südlich von Lille. — 1871, 2. u. 3. I. Sieg der Preußen unter v. Groben über die Franzosen unter Faidherbe. Bar, Stadt in Podolien, ostnordöstlich von Czernowitz. — 1768, 29. Ii. Konföderation pol- nischer Edelleute unter der Führung des Grafen Krasinski gegen die Konföderation von Radom. Barcelona (spr. bar9elöna), die Grafschaft, umfafste das Gebiet südlich von den Ost- pyrenäen bis wenig über die Stadt Barcelona hinaus. Bardewiek, Flecken in Hannover, nördlich von Lüneburg. — Im Mittelalter bedeutende Handelsstadt, bis sie 1189, 28. X. von Heinrich dem Löwen zerstört ward. Baren au, Ort östlich von der obern Hase, nördlich von Osnabrück, bei welchem nach Knoke die Schlacht des Jahres 15 zwischen Arminius und Germanicus statt fand. Bari, Stadt im Südosten des alten Apuliens, an der Küste des adriatischen Meeres. — Seit dem 10. Jahrhundert Sitz des byzantinischen Statthalters für das griechische Unteritalien. Bäl’net, Stadt nordwestlich von London. — 1471, 14. Iv. Sieg Eduards Iv. über den Grafen Warwick. Bar-sur-Aube (F.). Städtchen an der obern Aube. — 1814, 27. Ii. Sieg Schwarzenbergs über Oudinot und Macdonald. Bartenstein, Städtchen in Ostpreufsen, ziemlich weit südlich von Königsberg, an der mittleren Alle. — 1807, 26. Iv. Vertrag zwischen Preußen und Rußland. Basan, der nordöstliche Teil von Palästina, östlich vom obern Jordan. Basken (Yascönes L.), die, die letzten erhaltenen Reste der ältesten Bevölkerung Spaniens, derlberer; sefshaft südlich und nördlich von den westlichen Pyrenäen, im früheren Königreich Navarra (vgl. den Namen Gascogne = Wasconia). Bassano, Städtchen in Ober-

3. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 35

1888 - Breslau : Hirt
Campo Formio — Carignan. 35 10. Xii. Ligue von Cambrai zwischen Maximilian I., Julius Ii., Ludwig Xii. und Ferdinand dem Katholischen gegen Venedig. — 1529, 5. Yiii. „Damenfriede“ zwischen Karl Y. und Franz I. Campo Formio, Dorf im östlichen Yenetien, westlich von Udine. — 1797, 17. X. Friede! zwischen Napoleon u. Kaiser Franz Ii., abgeschlossen auf dem südöstlich davon gelegenen Schlofs Passeriäno. Cailino, Fürstentum im südwestlichen Etrurien. Darnach benannt die Nachkommen von Lucian, einem Bruder Napoleons I. Cannae (L.), Ort in Apulien, rechts vom untern Aufidus. — 216 v. Chr. glänzender Sieg Hanni-bals über die Römer unter M. Te-rentius Varro. Cannes (F.) (spr. kän), Stadt (Seebad) in Südfrankreich, südwestlich von Nizza. — 1815, 1. Iii. Landung Napoleons, nachdem er von Elba entronnen. Canölms oder Canöpus (L.) (6 Kavcoßog), Stadt in Unterägyp-ten, an dem westlichsten Mündungsarm des Nils, westlich von Alexandria; das heutige Abukir. Canossa, Schlofs der Markgräfin Mathilde, südwestlich von Modena. — 1077, 25.—27. I. Demütigung Heinrichs Iy. vor Gregor Vii. Cantin (F.), Kap, oder Ras el Hudik, Vorgebirge an der Westküste von Marokko. Canusium (L.), Stadt in Apulien, am untern Aufidus, heute Canösa. — 209 v. Chr. Sieg Han-nibals über M. Claudius Marcellus. Capena (L.), Stadt im südöst- lichen Etrurien, im Winkel der Tiber. Capitolmus (L.), der, Hügel im Westen Roms. Capitolium (L.), das, der südwestliche Gipfel des Capi-tolinus. Capreae (L.), Insel am Südausgang des kumanischen Meerbusens, heute Capri. — 30 n. Chr. | von Tiberius zu seinem Aufenthalt erwählt. Caprera, kleine Insel an der Nordostküste von Sardinien, am Eingang in die Strafse von Bo-j nifacio. — Seit 1855 wiederholt Aufenthaltsort Garibaldis. Capsa (L.), Stadt in Nordafrika, westlich von der Ecke der kleinen Syrte, im Binnenland, in der Wüste. — 107 v. Chr. von Marius erobert. Capua (L.), Hauptstadt Kampaniens, am Zusammentreffen (der Via Latina und Via Appia, südlich vom Volturnus; früherer Name: Volturnum, heute Santa Maria Maggiore (spr. maddschöre). Im Mittelalter eine Zeitlang selbständiges langobardisches Fürstentum, das sich von Benevent losgelöst hatte. Sieh Avers a. Caralis (L.), Name von Cagliari (Gf.) im Altertum. Carcassonne (F.), Stadt in Süd -frankreich, an der Mündung des Kanals du Midi in die Aude, ostsüdöstlich von Toulouse. Cardia (L.) (jj Kagdia), Kolonie der Jonier an der Nordwestküste des thracischen Chers oneses. Carignan (F.) oder Carignano, 3*

4. Geschichtlich-geographisches Wörterbuch - S. 106

1888 - Breslau : Hirt
106 Moeris — Montenotte. Moeris (L.) (y Molqig), der, See in Mittelägypten, westlich vom Nil, südlich von Memphis, künstlich angelegt von König Ame-nemha Iii. Mörs, Grafschaft (seit 1707 Fürstentum) auf dem linken Rheinufer, gegenüber derruhr-mündung. — 1702 von Friedrich I. von Preußen erworben. Mösieil, das Land südlich von der untern Donau (von der Theifsmündung an gerechnet) bis zum Schar Dagh und Häm us, aus dessen östlicher Hälfte das heutige Bulgarien besteht; seit 29 v. Chr. römische Provinz, aber erst seit Tiberius mit gesonderter Verwaltung. Möskirch sieh Mefskirch. Mogontiacum sieh Magontia-cuin. Molläcs (spr. möhätsch), Stadt in Ungarn, auf dem rechten Ufer der Donau, ziemlich weit oberhalb der Mündung der Drau. — 1526, 29. Viii. Sieg So-limans Ii. über Ludwig Ii. von Ungarn. — 1687, 12. Viii. Sieg Karls von Lothringen über die Türken. Mohr Uli gen, Städtchen in Ostpreufsen, nahe bei derwest-grenze, südlich von Braunsberg. — 1744, 25. Viii. Herder hier geboren. — 1807, 25. I. Gefecht zwischen Preußen und Franzosen. Mollwitz, Dorf in Schlesien, westlich von Brieg. — 1741, 10. Iv. Sieg Friedrichs d. Gr. über die Österreicher. Molochat sieh Muluchatli. Molosser, die, Bewohner der Landschaft Molossis oder Molottis (L.) (rj Moxozrig), welche das mittlere Epirus umfafste. Momempliis (L.) (rj Mco^s/x- (pcg), Stadt in Unterägypten, am westlichsten Nilarm. — 650 v. Chr. Sieg Psammetiks I. über die Dode-karchen. — 570 v. Chr. Sieg des ! Königs Ahmes (Amasis) über Uha-bra (Hophra). Moncontour (F.), Städtchen nordwestlich von Poitiers. — 1569, 3. X. Sieg der Königlichen über die Hugenotten. Mondöyi, kleine Festung am Fufs der ligurischen Alpen, am obern Tanaro, südsüdöstlich von Turin. — 1796, 22. Iv. Sieg Napoleons über die Sarden unter General Colli. Montauhan (F.), Stadt am j untern Tarn, nördlich von Toulouse, längere Zeit Sicherheitsplatz der Hugenotten. — 1621 vergeblich von den Königlichen belagert. Mont Avron (F.), befestigte Anhöhe im Osten von Paris. Montheliard = französischer Name für Mömpelgard. Montehello, Dorf südlich von der Mündung des Ticinos in den Po. — 1800, 9. Vi. Sieg der Franzosen unter Lannes über die Österreicher unter Ott. — 1859, 20. V. Sieg der Franzosen unter Forey über die Österreicher unter Stadion. Monte Casino, Berg bei Casino, mit einem weltberühmten, 529 von Benedikt von Nursia gegründeten Kloster. Monte Falter one, Berg im etruskischen Apennin, östlich von Florenz. Montenotte, Dorf nördlich von Savona, ziemlich weit süd-

5. Geschichtsbilder in gedrängter Darstellung aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 133

1877 - Nordhausen : Haacke
— 133 — 1278: Schlacht auf dem Marchfelde und bei Frohse. Sicilianische Vesper (1282) Ende der Kreuzzüge (1291). 1308: Albrecht I.-j- Otto mit dem Pfeil f. Kaiser Heinrich Vii. Befreiung der Schweizer. Philipp der Schöne von Frankreich. Die Templer (1312). Der Papst in Avignon. 1318: Universität Prag. Der falsche Waldemar. Die Hansa. 1386: Sempach. Eberhardt der Greiner. Wiklef. 1451: Jungfrau von Orleans f. Schlacht bei Riesenberg. 1410: Die Bnchdruckerkunst. Friedrich 1. von Brandenburg f. 1153 Eroberung Konftantinopels. 58. Die Entdeckung Amerikas. 1492. 1. Hanbels-Verbin düng mit Indien. Die höchste Aufgabe des Handels im Mittelalter war die Beförderung der köstlichen Schätze des Wunderlandes Indien nach dem Abendlande. Das geschah auf 3 Wegen: a) Schiffe brachten die Waaren den Indus hinauf, und Karavanen führten sie an den Oxus (Amu Daria). Von hier gingen sie durch den Aral- und Kaspi-See die Wolqa hinauf, dann in den Don und das schwarze Meer, wo die Schiffe Genuas und Venedigs sie in Empfang nahmen und weiter beförderten. Ein Theil der Waaren ging die Wolga hinaus nach Nischnei-Nowgorod und den Hansastädten, b) Schiffe brachten die Waaren nach Indien durch den persischen Busen und den Eupbrat nach Bagdad, und Äara-vanen führten sie nach den Häfen des Mittelmeeres, c) Durch den indischen Ocean und das rothe Meer über die Landenge von Suez brachten die Muhamedaner die indischen Waaren nach Alexandrien, von wo sie nach allen europäischen Häfen des Mittelmeeres gingen. 2. Der Seeweg nach Indien. Der Weg durch muha-medanische Reiche erschwerte den Transport und verteuerte die Waaren. Alles Streben richtete sich bahin, einen birecten Seeweg nach Indien zu suchen. Prinz Heinrich der Seefahrer v. Portugal belebte vor Allen die Lust an Entdeckungsreisen. Seine Schiffe fanben die Inseln Porto Santo, Mabeira und die Azoren. Als ein Schiff von der Küste Asrika's Golbstaub und etliche Neger mitbrachte, ba belebte die Gewinnsucht den Entbeckungstrieb. So würde das grüne Vorgebirge entbeät. Ohne Gefahr überschritt man die Linie (den Äquator), wo man das Wasser siebenb glaubte, und erreichte Guinea. Da Afrika nunmehr schmaler nach Osten zulief, so wuchs die Hoffnung, das Südende zu finden. Dies gelang 1486 dem kühnen Bartholomäus Diaz. Ein Aufruhr seines Schiffsvolks zwang ihn zur Umkehr. Wegen der furchtbaren Stürme nannte er die Südspitze Asrika’s „Sturmkap", aber sein König Johann Ü. sah weiter und wandelte den Namen in „Kap der guten Hoffnung". Die gute Hoffnung, endlich den Seeweg nach Indien zu finben, er-

6. Lehrbuch der Geschichte der Völker und Staaten des Alterthums - S. 234

1824 - Berlin : Amelang
234 dem diesseit der nubischen Waste, indem es theils die er- ste fruchtbare Landschaft — nach den Einöden der Wüste — theils wegen seiner Flüsse das leichteste Kommunika- tionsland, theils wegen der mäßigen Entfernung von Arabien der natürliche Marktplatz der arabischen Waaren für Afrika — theils das äußerste der Goldlander nach Aegypten zu, theils endlich der natürliche Stapelplatz der Produkte des innern Afrika war. §. i r. Die gewöhnliche Karawanensiraße, auf welcher der Verkehr zwischen Aegypten und Aethiopien getrieben wurde, lief östlich vom Nil, wo er die große Biegung nach Westen macht, durch die Mitte der nubischen Wüste, in einer Entfernung von vier und zwanzig Tagereisen, von Syene bis Meroe. Eine andere noch gewöhnlichere, obgleich längere Straße — von vierzig Tagereisen — folgte dem Lauf des Nil und wurde theils längs, theils auf demselben gemacht, so daß man die ausgeladenen Böte (von Häuten vielleicht, plicatiles: Plin. V. g.) von einem Katarakt zum andern auf den Schultern forttrug. Eine dritte Straße führte von Meroe nach dem arabi- schen Meerbusen und Uemen, auf der Mitte dieses We- ges lag Axum — die im 6ten Jahrhundert, unter Justi- nian blühende Residenz der abyssinischen Könige, welche zwar H ero dot und Strabo nicht kennen, die aber im i. Jahrhundert p. G., der Verfasser des Periplus des rothen Meeres zuerst als eine Metropolis, und als den Hauptsitz des Elfenbeinhandels nennt, und andere Schrift- steller, wie Kosmas, Prokopius, beide im 6tenjahrh, p. Chr. rühmen, und deren Ruinen zuerst von den Portu- giesen Alvarez und Telles, später von Bruce, und zuletzt von Salt, dem Begleiter des Lords Valentia, untersucht und beschrieben worden sind. (Alvarez, Kaplan der ersten portugiesischen Mission des Königs Johann an den Kaiser David in Abyssinien 1620; Telles, Verfasser einer Geschichte Aethiopicns aus den Berichten der Jesuiten im röten und i7ten Jahrh.) (Der Schott- länder Bruce, englischer Handels-Konsul in Algier, auf seinen Reisen 1763-73 bis Gondar, der Hauptstadt von Abyssinien. Salt, als General-Konsul von Aegypten, Reisender, Fortsetzer der Berichte seines Vorgängers rgog-igro.) — Vergl. Ritters Erdkunde Theil I. S. igr u. 225. Diesen Untersuchungen zu Folge scheint Axum eine von Meroe aus für den Verkehr mit

7. Auszug aus dem Lehrbuche der Weltgeschichte für Schulen - S. 232

1882 - Münster : Coppenrath
232 jedes nhere Ansprche auf den Thron zu haben glaubte. Das Haus Uork fhrte eine Weie Rose im Schilde, Lancaster eine rote; deshalb nennt man diesen Brgerkrieg Wohl den Krieg der weien und roten Rose. Er wtete verheerend fort und fort. Der unglckliche Heinrich wurde ins Gefngnis ge-worfelt und zuletzt ermordet. Das ganze Haus Laucaster wurde bis auf einen Sprling, Heinrich, welcher aus dem Hause Lancaster-Tnd'or war, ausgerottet. Dieser floh nach Frank-reich, kehrte aber im Jahre 1485 nach England zurck, strzte das Haus Jork vom Throne und bestieg diesen selbst unter dem Na-itten Heinrich Vii. Um sich ans dem eroberten Throne zu be-festigen, vermhlte er sich mit Elisabeth von Jork und verband so beide Rosen mit einander. Doch erst unter seinem Sohne Hein-rich Viii. ward das Regiment des neuen Hauses vllig befestigt. Hundert und zwanzig Jahre herrschte das Hans Tndor der England. 1). Das griechische Meich bot um diese Zeit einen betr-benden Anblick dar. Es glich einem morsch gewordenen Gebude, da nur bei stillem, heiterem Himmel noch zusammenhlt, bei ei-nem Windstoe aber aus seinen Fugen weicht und in Trmmer auseinander fllt. Die, welche sich als Nachkommen der Sieger bei Marathon, Salamis und Plat rhmten, waren feige Weich-linge, die von den benachbarten, kriegerischen Vlkern verachtet und Weiber genannt wurden. Selten sa ein guter Kaiser auf dem Throne, der mit krftiger Hand die Zgel der Regierung fhrte. Sein guter Wille war ihm selbst zum Verderben. Die meisten Kaiser endeten aus eine gewaltsame Art. Die Schwchen des Reiches wurden immer sichtbarer und waren eben so viele Reizmittel fr die benachbarten Feinde, welche eine Provinz nach der andern davon abrissen. Die gefhrlichsten Feinde um diese Zeit waren die Trken, ein tatarisches Volk aus den Hochsteppen Asiens, zwischen dem Altai und dem kaspischen See. Vom zehnten Jahrhundert an waren sie stete Kriegsgefhrten der Araber. Einer ihrer grten Eroberer war Osman (1299 bis 1326). Dieser unterwarf sich

8. Die politische Geographie - S. 309

1845 - Eßlingen : Dannheimer
309 türkischen Völkerreste der Kumanen und Jazygen. 2. Die W ognlen an der imtern Wolga im Ural und zu beiden Seiten dieses Gebirges, am Tobol, am untern und mittlern Ob. 3. Die Ostjacken am untern und mittlern Ob. Iii. Der w o l g a i sch-n g r isch e Zweig an der mittlern und untern Wolga und ihren Nebenflüssen. 1. Die Bulgaren, s. Dis eigentlichen Bulgaren sind verschwunden, b. Die Tscheremissen auf der linken Seite der Wolga. 6. Die Mordwinen. 2. Die Bjar- mier (Permier). a. Die eigentlichen Bj armier nur noch an der Kama und an der Tschussowaja. b. Die Syrjänen, N. und W. Nachbarn der vorigen, c. Die Wotjäken an der Wjätka, untern Kama, an der Bjelaja und am Ural-Fluß. B. D i e saun ojed isch e Familie ist längs der N. Küsten Europas und Asiens von der Wesen Mündung O. bis zur Jana, und theilweise auch bis in das dsungarische und sajanische Gebirgsland verbreitet. I. Die nörd- lichen Samojeden, l. Die eigentlichen Samojeden am Mesen, an der Petschora, am untern Ob und jenseits des letztem Stromes bis zur Jenissei- und Lena-Mündung. 2. Die oft ja fischen Samojeden an den sibirischen rechten Nebenflüssen des Ob, auch am Jenissei; einige Stämme der- selben dehnen sich auch bis zur N. Küste aus^ Ii. Die südlichen Samo- jeden. 1. Die Soyoten an der Sw. Spitze des Baikal-Sees. 2. Die sajanischen Samojeden zerstreut in den Thälern des Altai. 6. Die ost-sibirische Familie. 1. Die jenisseis k ischen O st- jacken am Jenissei und an den Nebenflüssen des Ob. Ii. Die Jukagiren am Eismeer zwischen Jana und Kolyma. Iii. Die Korjaken, int O. der vorigen, an der Kolyma, zwischen denr Eismeere und dem penschinskischen Busen. Iv. Die Ka m tscha da l e n auf Kamtschatka. V. Die Kurilier auf den knrilischen Inseln, in den N. Gegenden von Karafta, so wie auf dem gegenüber liegenden Gestade des Festlandes und am untern Amur. Die süd- lichsten Glieder dieser Völkerschaft in den N. Gegenden von Jedbo. §. 292. Der malayisch-australische Stanrm dehnt sich über die ganze Verbreitungssphäre des gleichnamigen Menschen- ftammes ans. A. Die westliche Familie, Malaycn im engern Sinne, von Madagasear bis zu den Philippinen. I. Die eigentlichen Malayen, ureinheimisch auf Sumatra, eingewandert auf der Halbinsel Malakka, und in der Küstenlandschaft Champa, zerstreut auf allen Inseln und Küsten des indi- schen Oceans. Ii. Die pbilipp inischeu Malayen, worunter dietagalos. Iii. Die japanischen Malayen auf Java und den kleinen Nachbar-Eilan- den. Iv. Die madakasfischen Malayen auf Madagasear. V. Die Malayen von Borneo. Celebes und den Molukken. B. Die östlichen Malayen oder die Familie der Süd-See in Australien und auf den Inseln der Süd-See. §. 293. Der amerikanische Stamin begreift die Ureinwohner Amerikas und die Völker der Tschuktscben- Halbinsel. Die Gruppe der Polar-Völker und Sprachen. 1. Die Ttchnktschen zu beiden Seiten der 7 ehrings-Straße. Ii. Die Aleuten
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